Geschichte 1934 bis 1985

Dirigenten, Vorstände, Ehrenmitglieder, Ehrenvorsitzende und Ehrendirigenten

Die Gründungs- und Vorkriegsjahre

Die Kriegsjahre

Die Nachkriegsjahre

Neugründung des Vereins 1949

Der Aufschwung und die ersten öffentlichen Auftritte

Besuche/Gegenbesuche befreundeter Kapellen

Dirigenten, Vorstände, Ehrenmitglieder, Ehrenvorsitzende und Ehrendirigenten



Dirigenten:


1934 - 1945 Richard Fick
1945 - 1951 Otto Eppel
1951 - 1965 Karl Ganter
1965 - 1967 Fred Cichowicz
1967 - 1969 Wilhelm Maier
1969 - 1977 Richard Zettler
1977 - 1981 Heinrich Nolte
1981 - 1988 Wolfgang Wuttke
1988 - 1989 Paul-Gerhard Herrmann
1990 - 1998 Hans Nägele
1998 - 2011 Wolfgang Wuttke
2011 - 2012 Jens Bracher
2012 - 2013 Valdis Bizuns
2013 - 2016 Wolfgang Wuttke

seit 2016 Benjamin Spanic



Vorstandsvorsitzende seit 1949:


1949 - 1953 Albert Hauser
1953 - 1965 Eugen Fick
1965 - 1985 Albert Hauser
1985 - 1991 Hellmuth R. Gebhardt
1991 - 1995 Hans Remann
1995 - 2001 Uwe Rösch
2001 - 2016 Wolfgang Zeller
seit 2016 Marie Luise Hertfelder


Ehrenvorsitzende, Ehrendirigenten und Ehrenmitglieder:

1956 Otto Scheu, Kassierer, Ehrenmitglied
1961 Alois Margreiter, Achenkirch, Ehrenmitglied
1961 Willi Reiner, Achenkirch, Ehrenmitglied
1965 Karl Ganter, Dirigent, Ehrendirigent
1965 Eugen Fick, 1. Vorsitzender, Ehrenvorstand
1967 Otto Eppel, Dirigent, Ehrenmitglied
1970 Eugen Eberhardt, Kassierer, Ehrenmitglied
1974 Ernst Gräther, Gründungsmitglied, Ehrenmitglied
1974 Paul Wacker, Gründungsmitglied, Ehrenmitglied
1974 Albert Walz, Gründungsmitglied, Ehrenmitglied
1974 Otto Zeeb, Gründungsmitglied, Ehrenmitglied
1976 Rolf Söllner, Schriftführer, Ehrenmitglied
1978 Karl Ebinger, Gründungsmitglied, Ehrenmitglied
1979 Otto Kern, Förderer, Ehrenmitglied
1981 Wilhelm Hertfelder, Kassierer, Ehrenmitglied
1985 Albert Hauser, Gründungsmitglied, 1. Vorsitzender, Schriftführer, Beisitzer, Ehrenvorstand
1985 Werner Auch, Dirigent, Ehrenmitglied
1985 Anton Szeili, Vizedirigent, Ehrenmitglied
1985 Walter Lausterer, Jugendleiter, Ehrenmitglied
1992 Herbert Eisenmann, 2. Vorsitzender, Ehrenmitglied
1999 Josef Köcheler, 50 Jahre aktiver Musiker, Ehrenmitglied
1999 Heinz Schienle, 50 Jahre aktiver Musiker, Ehrenmitglied
2000 Hermann Fischer, 50 Jahre aktiver Musiker, Ehrenmitglied

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Die Gründungs- und Vorkriegsjahre

1934
In Steinenbronn fanden sich im Frühjahr 1934 einige musikbegeisterte junge Männer mit den beiden erfahrenen Musikern Richard Fick und Otto Zeeb aus Häfnerneuhausen (heute Ortsteil Neuenhaus der Stadt Aichtal) zusammen mit dem Ziel, eine Musikkapelle zu gründen. Glücklicherweise kam der Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr (Kommandant Gotthilf Eberhardt, Karl Hauser, Wilhelm Hertfelder, August Nagel, Gottlieb Maier, Gottl. Haisch, Karl Wenger, Eugen Maier, Karl Ebinger und Karl Weindorf) diesem Wunsch entgegen, indem er anregte, eine eigene Feuerwehrkapelle zu gründen.
Im Ort gab es, besonders in den Reihen der Feuerwehr, genügend junge Leute, die in der neugegründeten Kapelle mitspielen wollten. Der damalige Bürgermeister Müller hatte die Gründung der Kapelle nach­haltig gefördert. Die benötigten Musikinstrumente wurden mit einem Kredit von der Spar- und Darlehenskasse bei der Firma Schedewy in Ludwigsburg gekauft. Nun konnte mit den Proben, die damals im Gasthaus „Zur Krone" stattfanden, begonnen werden.
Als Leiter und Dirigent der neuen Kapelle hatte sich Herr Richard Fick zur Verfügung gestellt. Durch sein unermüdliches Wirken und seinen vorbildlichen Eifer konnten alle Anfangsschwierigkeiten überwunden und schon bald erste Erfolge erzielt werden.

Dank der freudigen Mitarbeit der jungen Musiker machte die Kapelle in den Proben rasche Fortschritte.

1935
So kam es, daß die Kapelle schon im ersten Jahr nach ihrer Gründung bei einem Musikfest in Stuttgart-Feuerbach am Wertungsspiel teilnehmen konnte. Mit der Ouvertüre „Sylvana" von W. Wolff errang sie in der Unterstufe ein beachtliches „Sehr gut". Die aktiven Musiker der ersten Zeit waren:

Richard Fick (Dirigent)
Paul Auch
Eugen Böpple
Herrmann Fischer
Wilhelm Fischer
Ernst Gräther
Richard Hanselmann
Otto Schienle
Gotthilf Schuldt
Karl Schuldt
Franz Strobel sen.
Franz Strobel jun.
Paul Wacker
Otto Zeeb



1936
Angesichts des großen Erfolges im Vorjahr trat die Kapelle auch im Ort jetzt immer mehr an die Öffentlichkeit und spielte bei Festen und sonstigen Anlässen.Als weitere Musiker kamen in diesem und in den folgenden Jahren noch hinzu:

Wilhelm Elsäßer
Karl Grob
Otto Hertfelder
Otto Stierle
Friedrich Schuldt
Albert Walz
Hermann Schuldt
Albert Herzog
Wilhelm Strobel
Werner Haag
Paul Decker
Karl Fischer
Fritz Hoffmann



1937
In diesem Jahr veranstaltete die Kapelle ihr erstes eigenes Fest. Die Einnahmen daraus dienten zur Deckung der Schulden aus dem Kauf der ersten Instrumente.


1938
Die Musterungen und Einberufungen der noch wehrpflichtigen jungen Männer nahmen immer mehr zu. Der Aufbau der Wehrmacht und des Arbeitsdienstes hatte ihre Auswirkungen auch auf das Vereinsleben. Die wehrpflichtigen jungen Männer wurden gemustert und meist bald nachher zum Arbeits- und Wehrdienst eingezogen. Auch die jungen aktiven Musiker der Steinenbronner Musikkapelle blieben davon nicht verschont. Diese personelle „Auslichtung" bedeutete eine empfindliche Schwächung und Beeinträchtigung der Kapelle. Trotzdem spielte die Stammkapelle auch weiterhin bei allen öffentlichen und vielen sonstigen Anlässen in der Gemeinde.

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Die Kriegsjahre


1939
Die dunklen Wolken am politischen Himmel zogen immer drohender herauf und warfen ihre Schatten auch auf das Vereinsleben in der Gemeinde. Mit dem Beginn des Krieges wurden schon bei der Mobilmachung die meisten der aktiven Musiker zum Wehrdienst einberufen. Die noch verbliebene Rumpfkapelle spielte immer seltener in den Proben und in der Öffentlichkeit.


1940
Immer mehr Musiker mussten nun das Instrument mit dem Spaten oder der Waffe tauschen. Die paar wenigen Spieler mussten schließlich die Tätigkeit der Kapelle ganz einstellen.


1941-1944
Der Krieg hatte immer größere und schrecklichere Ausmaße angenommen. Die meisten Mitglieder der Kapelle waren als Soldaten verstreut in allen Himmelsrichtungen auf dem europäischen Kontinent. In den seltenen, kurzen Tagen ihres Heimaturlaubs trafen sie gelegentlich noch die wenigen daheim gebliebenen Kameraden.

Briefliche Verbindungen gab es kaum über die engsten Familienangehörigen hinaus. Wenn die Gedanken in die ferne Heimat gingen, dachten sie natürlich auch mit Heimweh an ihre Musik, die für so viele Jahre verstummen musste.


1945
Schrecklich waren die Opfer, die dieser Krieg forderte. Viele wurden verwundet, manche kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Neun Mitglieder der Steinenbronner Musikkapelle sind in Frankreich, Polen, Russland und im Reichsgebiet gefallen. Einer wurde noch in den allerletzten Kriegstagen, im April 1945, als vermisst gemeldet. Unter den Gefallenen war auch der erste Dirigent der Kapelle, Richard Fick, der die Musikkapelle von den ersten Anfängen an betreut und zu ihren ersten schönen Erfolgen geführt hat.


Aber auch die Heimat wurde vom Krieg nicht verschont:
nach zahlreichen kleineren Alarmen und Angriffen von feindlichen Bombern fand am 15. März 1944 der große Fliegerangriff auf Steinenbronn statt, bei dem auch viele Angehörige und Familien der Mitglieder der Kapelle schwere Schäden an Hab und Gut erlitten.
Als der Krieg zu Ende war, atmete die Bevölkerung auf, wohl wissend, dass die Zeit danach weiterhin Not und Entbehrung bringen werde. Bald kamen auch die ersten Soldaten aus der Gefangenschaft zurück. Auch die Mitglieder der Feuerwehr und der Musikkapelle fanden sich wieder zusammen.
Schon im Herbst 1945, als die Freiwillige Feuerwehr neu organisiert wurde, stand fest, dass auch die ihr angegliederte Musikkapelle in ihrer bisherigen Form weitergeführt werde.
Dirigent und Leiter der Kapelle war Otto Eppel, der dabei von Otto Zeeb tatkräftig unterstützt wurde.
Zu den inzwischen heimgekehrten früheren Musikern Paul Wacker, Wilhelm Fischer, Wilhelm Elsäßer, Ernst Gräther und Otto Stierle kamen viele jugendliche Musikfreunde neu hinzu, so dass Otto Eppel noch im November 1945 wieder mit den Proben beginnen konnte. Diese fanden jetzt im Gasthaus „Zum Lamm" statt. Am Heiligen Abend brachte die Kapelle dem Heimkehrer Gottlieb Maier ein Ständchen und trat damit erstmals wieder an die Öffentlichkeit.

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Die Nachkriegsjahre


1946
Die wieder erstandene und erneuerte Kapelle zeigte in den Proben unter ihrem Dirigenten Otto Eppel die ersten guten Fortschritte. Allerdings stellten sich auch die ersten Schwierigkeiten ein, als es darum ging, weitere Instrumente und Noten zu kaufen und die alten Instrumente reparieren zu lassen. Es fehlte, wie überall in dieser Nachkriegszeit an allem und jedem, vor allem an Material und Geld.



1947
Aber gerade die äußere Not dieser Zeit führte die Mitglieder der Kapelle zu besonders enger Kameradschaft zusammen und ließ sie so auch diese Schwierigkeiten und Hemmnisse überwinden. Dabei waren immer wieder Otto Eppel, Otto Zeeb und der neue Musikervorstand Paul Wacker Vorbild und Ansporn. Durch ihr unermüdliches Wirken für die Kapelle schufen sie in diesen schweren Jahren die Grundlage für die späteren Erfolge der Kapelle.
Um bei festlichen Veranstaltungen attraktiver auftreten zu können und die Bevölkerung für die Tätigkeit der Musikkapelle noch mehr zu interes­sieren, begann man mit Theateraufführungen mit einer Laienspielgruppe der Kapelle. Diese Aufführungen bei Herbstfeiern, Weihnachtsfeiern usw. führten besonders in den Wintermonaten zu einer wesentlichen Bereicherung des kulturellen Lebens der Gemeinde während jener an derartigen Veranstaltungen recht armen Zeit. Der Kapelle brachten sie eine kleine finanzielle Hilfe.



1948

Die Währungsreform im Juni brachte wieder neue große Sorgen um den weiteren Aufbau der Kapelle. Die laufenden Unkosten überstiegen das Leistungsvermögen der Mitglieder. Von der Freiwilligen Feuerwehr war auch keine nennenswerte finanzielle Hilfe zu erwarten. Die Vorstandschaft mit dem Dirigenten trug sich daher mit dem Gedanken, die Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr zu lösen und einen selbständigen „Musikverein" zu gründen. Öffentlichkeit.

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Neugründung des Vereins 1949


1949 Nach gründlicher Vorbereitung, insbesondere einer intensiven und erfolgreichen Mitgliederwerbung wurde in einer Versammlung am 5. November 1949 im Gasthaus „zum Löwen" der „Musikverein Steinenbronn" gegründet.

Als Vorstand und Ausschuss wurden gewählt:
Albert Hauser, 1. Vorstand Karl Fischer, 2. Vorstand Otto Scheu, Kassier Willy Weidle, Schriftführer Ernst Gräther, Theaterleiter Otto Zeeb und Wilhelm Hertfelder als Ausschussmitglieder. Dirigent war weiterhin Otto Eppel.

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Der Aufschwung und die ersten öffentlichen Auftritte


1950
Die erste große öffentliche Veranstaltung des Musikvereins Steinenbronn war das Sommerfest 1950, das bei herrlichem Wetter unter Teilnahme von 11 Gastvereinen aus nah und fern zu einem vollen Erfolg wurde. Den Abschluss bildete ein Kinderfest am Montag. Mit den Einnahmen dieses Festes konnte der Verein weitere Instrumente anschaffen und damit die Kapelle verstärken.


1951

Die Probenarbeit wurde verstärkt und der größeren Kapelle angepasst. Dirigent Otto Eppel bat, ihn von seiner Tätigkeit zu entbinden und schlug vor, die Leitung der Kapelle Herrn Karl Ganter aus Stuttgart-Möhringen zu übertragen.

Otto Eppel hat sich in den schweren Jahren nach dem Krieg und der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit durch seinen nimmermüden Eifer und seine solide Ausbildungsarbeit, insbesondere an den jugendlichen Spielern, große Verdienste um den Verein erworben.


1952
Unter der Leitung des neuen Dirigenten Karl Ganter machte die Kapelle weitere Fortschritte.
Beim Bezirksmusikfest in Schönaich am 6. Juli errang sie mit der „Festouvertüre" von Franz Lachner und dem „Festhymnus" von Fr. Silcher in der Unterstufe die Note „vorzüglich".
Dieser Erfolg gab für die weitere Tätigkeit der Kapelle den entscheidenden Auftrieb.



1953
In diesem Jahr wurde Eugen Fick, der Bruder des 1944 gefallenen ersten Dirigenten der Kapelle zum 1. Vorstand gewählt. Die wesentlichen Veranstaltungen dieses Jahres, ein Familienabend, ein Gartenfest und ein Ausflug dienten der Geselligkeit innerhalb des Vereins und förderten die Verbindung mit der Bevölkerung.


1954
Zwei bedeutende Ereignisse waren in diesem Jahr zu verzeichnen. In den Proben wohl vorbereitet, trat die Kapelle zum erstenmal mit einem Konzert vor die Öffentlichkeit. Die dargebotenen Musikstücke fanden bei den Besuchern sehr guten Anklang.

Die Hauptarbeit der Kapelle in diesem Jahr war aber auf die Teilnahme am Bundes Musikfest in Aalen ausgerichtet. Unter Leitung ihres Dirigenten Karl Ganter konnte die Kapelle mit der „Festouvertüre" von Paul Höffer einen ersten Rang mit Lob der Jury und 166 Punkten erreichen. Sie erhielt außerdem ein Geschenk der Stadt Aalen.


1955
Der große Erfolg des Vorjahres beim Bundes Musikfest war für die Kapelle kein Anlass zum Ausruhen, sondern eher Ansporn zu weiterer intensiver Ausbildung. Dies wurde auch der Bevölkerung von Steinenbronn gezeigt bei dem großen Heimatabend in Verbindung mit dem Sommerfest und anschließendem Kinderfest 1955.
Dieses Fest war ein voller Erfolg und fand bei Jung und Alt in der Gemeinde großen Anklang.

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Besuche/Gegenbesuche befreundeter Kapellen


1956
Bei der Generalversammlung im Jahr 1956 stellte der bisherige Kassier, Oberlehrer i. R. Otto Scheu, wegen bevorstehenden Wegzugs sein Amt zur Verfügung. In Anerkennung seiner Verdienste um den Verein wurde er zum ersten Ehrenmitglied ernannt. Zu seinem Nachfolger wurde Eugen Eberhardt gewählt. In diesem Jahr wurde die Verbindung mit der Tiroler Bundesmusikkapelle Achenkirch aufgenommen.
Von diesem Verein kam die Einladung zu einem Besuch nach Achenklrch. Die Teilnehmer an diesem Besuch wurden überaus herzlich empfangen und durften schöne Stunden inmitten der herrlichen Bergwelt und vor­züglicher Gastfreundschaft erleben. Die bei diesem Besuch angeknüpfte Freundschaft zwischen den beiden Vereinen besteht heute noch.



1957
Nach gründlicher Vorbereitung wurde im Ort wieder ein Konzert veranstaltet, das am 1. Mai 1957 im Löwensaal stattfand und ein voller Erfolg wurde.
An auswärtigen Veranstaltungen ist hervorzuheben: Die Teilnahme am Wertungsspiel beim Bezirksmusikfest in Herrenberg am 7. Juli, bei dem die Kapelle in der Mittelstufe gemeinsam mit dem Musikverein Eintracht Aidlingen den ersten Platz belegte, (1. Rang, 113 Punkte).
Am 3.-5. August machten die Musikfreunde aus Achenkirch ihren Gegenbesuch in Steinenbronn. Mit einem „Tiroler Abend" und einer Rundfahrt durch Stuttgart sowie einem kameradschaftlichen Beisammensein im Löwensaal wurde dieses Treffen unter der Anteilnahme der ganzen Bevölkerung festlich begangen. Im Herbst des Jahres unternahm der Verein seinen Jahresausflug auf die Alb und machte aus diesem Anlaß einen Besuch bei dem inzwischen nach Owen/Teck übersiedelten Ehrenmitglied des Vereins, Oberlehrer i. R., Scheu.



1958
Das übliche Jahreskonzert wurde heuer am 20. April gemeinsam mit dem Gesangverein Liederkranz durchgeführt. Es fand bei den zahlreichen Gästen reichen Beifall. Der Jahresausflug galt dem befreundeten Musikverein Achenkirch. Vier Tage Aufenthalt am Achensee bei bester Gastfreundschaft und in der herrlichen Tiroler Bergwelt waren für die Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. An auswärtigen Veranstaltungen war das Bezirksmusikertreffen in Holzgerlingen besonders erwähnenswert.
Im Ort selbst wurde am 12./13. Juli wieder ein Gartenfest veranstaltet, das mit vielen Besuchern auch einen schönen Erfolg darstellte.



1959
Aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Musikvereins wurde das Bezirksmusikfest des Bezirks Schönbuch in Steinenbronn abgehalten. Drei Tage lang war Steinenbronn erfüllt von froher Musik der vielen teilnehmenden Kapellen.
Das Festkonzert am Samstagabend wurde durch die Stadtkapelle Tuttlingen bestritten.
Teile des Programms wurden durch den Süddeutschen Rundfunk in seiner Sendung „Mit Volksmusik ins Land hinaus" übertragen. Dieses Fest war nicht nur das Jahresereignis für die Gemeinde und für den Verein, sondern auch ein Markstein in der Geschichte der Musikkapelle.

Die Vorstandschaft im Jubiläumsjahr bestand aus:
Eugen Fick, 1. Vorstand
Reinhold Rebmann, 2.Vorstand
Eugen Eberhardt, Kassier
Albert Hauser, Schriftführer
Dirigent war seit 1951 Karl Ganter.

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Orchester 1959

1960
Das Jahr begann mit einer gezielten, intensiven Werbung für eine Jugendgruppe. Am 6. Februar fand im Löwensaal ein großer Kameradschaftsabend mit bekannten Musik- und Gesangssolisten und Heinz Kilian als Conferencier statt.
Am 17.4., Ostersonntag, wurde ein Platzkonzert auf dem Rathausplatz veranstaltet, bei dem auch die im Januar unter Leitung von Emmerich Horvath gegründete Jugendgruppe mitwirkte.
Am 10.7. beteiligte sich der Verein am Bezirksmusikfest in Aidlingen.
Am 8.10.1960 spielte die Kapelle bei der Einweihung des neuen Rathauses unserer Gemeinde. Eine Altmaterialsammlung an zwei Tagen im November und Dezember brachte ein so gutes Ergebnis, dass mit dem Erlös daraus zwei neue Instrumente angeschafft werden konnten.



1961
Die vor einem Jahr gegründete Jugendgruppe konnte ihren Leistungsstand schon erheblich steigern. Einige Jugendliche konnten schon in die aktive Kapelle übernommen werden. Die Werbung für weiteren Spielernachwuchs muss fortgesetzt werden.
Besuch der Musikfreunde aus Achenkirch in Tirol. Gäste und Gastgeber erlebten schöne und festliche Tage mit einem Tiroler Abend, einem Kameradschaftsabend im Löwen und einem Sonntagvormittags Platzkonzert. Den Höhepunkt der Jahresveranstaltungen bildete das gelungene Sommerfest des Vereins auf den Hagwiesen.


1962
Frühjahrskonzert und Unterhaltungsabend im Löwen unter Mitwirkung der Egerländer Heimatgruppe.

Der diesjährige Jahresausflug wurde als Gegenbesuch bei den Achenkirchener Musikfreunden veranstaltet. Mit ausgezeichneter Gastfreundschaft verstanden es die Gastgeber, den Teilnehmern den Aufenthalt am schönen Achensee mit Ausflügen, Konzerten und gemütlichen Kameradschaftsabenden zu einem einzigen großen Fest zu machen. In der Gemeinde beteiligten sich beide Kapellen an verschiedenen Veranstaltungen der örtlichen Vereine.
Außerdem spielte die Kapelle bei der Weihe der neuen Glocken der evangelischen Kirche.


1963
Den größten Erfolg dieses Jahres errang die Kapelle unter der hervorragenden Leitung ihres bewährten Dirigenten Karl Ganter beim Bezirksmusikfest in Weil der Stadt am 23.6.1963. Die Kapelle spielte dabei erstmals In der Oberstufe und erreichte gleich einen ersten Rang.

Das eigene Sommerfest fand vom 24. bis 26. August im Festzelt auf den Hagwiesen statt. Gastkapellen kamen dazu aus Schönaich, Waldenbuch, Dettenhausen und Neuenhaus. Das Fest wurde wieder ein voller Erfolg.


1964
Am 26.4. fand im Gasthaus zum Löwen das diesjährige Frühjahrskonzert statt. Es bekam aus Anlass des 30jährigen Bestehens des Vereins als Jubi­läums- und Werbekonzert eine besondere Note.
Der zweitägige Jahresausflug am 30. und 31. Mai ging nach Vöhrenbach im Schwarzwald, die Heimat unseres Dirigenten Karl Ganter. Die auswärtigen Veranstaltungen, an denen der Verein seine Teilnahme nicht versagen konnte, häuften sich in diesem Jahr besonders, so dass es öfter vorkam, dass die Kapelle am gleichen Tag zweimal an verschiedenen Orten und Veranstaltungen spielen musste. Neben den üblichen Besuchen anderer Kapellen sind an besonderen Ereignissen im Ort selbst zu erwähnen:

19. Juli: Spielen bei der Weihe der neuen katholischen Heilig-Geist-Kirche in Steinenbronn,
25.-27. Juli: Teilnahme am Fest des 75jänrigen Jubiläums des Gesang­vereins Liederkranz Steinenbronn auf dem neuen Festplatzgelände Neue Wiesen.
Am Heiligabend spielte die Kapelle traditionsgemäß Weihnachtslieder im Ort und am 1. Weihnachtstag in der evangelischen Kirche.

1965
Bei der Jahreshauptversammlung, die im Gasthaus ,Zum Adler" abgehalten wurde, legte der 1. Vorsitzende, Eugen Fick, sein Amt nieder, das er 11 Jahre zum Wohle des Vereins innegehabt hatte. An seiner Stelle wurde der Gründungsvorstand Albert Hauser wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt. 2. Vorstand wurde Reinhold Rebmann, Schriftführer Rolf Söllner. Eugen Fick wurde auf Grund seiner großen Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.

Das Sommerfest wurde nach einer Verschiebung wegen schlechten Wetters am 28. bis 30. August abgehalten. Sechs auswärtige Kapellen nahmen daran teil. Das Fest war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.
Der beruflich in den Ruhestand getretene Dirigent Karl Ganter nahm das Sommerfest zum Anlass, sich nach l4jahriger Dirigententätigkeit bei unserer Kapelle zu verabschieden.
Auf Grund seiner überragenden Verdienste um die Kapelle wurde er zum Ehrendirigenten ernannt.
Am 1. September übernahm der als neuer Dirigent verpflichtete Fred Cichowiez, Leiter der Musikschule Leinfelden, die Kapelle als Dirigent. Den guten Abschluss des Jahres bildete die im November 1964 neu aufgestellte Jugendgruppe, die am Heiligen Abend unter der Leitung von Otto Eppel mit einem Weihnachtsliedern innerhalb der Gemeinde zum erstenmal an die Öffentlichkeit trat.

1966

Auf vielfach geäußerten Wunsch wurde erstmals aus den Reihen der Aktiven der Kapelle für das Spielen bei Beerdigungen auf dem Friedhof eine kleine Friedhof Musikgruppe gebildet. Die Leitung übernahm Anton Szeili.
Diese Einrichtung hat sich in kurzer Zeit eine solche Beliebtheit verschafft, dass sie aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist. Die Jugendkapelle nahm unter der Leitung des neuen Dirigenten Fred Cichowiez am Bezirksjugendmusiktag in Waldenbuch teil.

Das große örtliche Ereignis dieses Jahres war das Steinenbronner Heimatfest, das unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Reinhold Buck für alle beteiligten Vereine ein voller Erfolg wurde. Im weiteren Jahresablauf spielte die Kapelle bei einer Reihe von örtlichen Veranstaltungen und Ereignissen, meist unter der Leitung von Otto Eppel.
Einen wesentlichen Beitrag leistete die Kapelle auch zu der Feier der Gründung der Partnerschaft mit der südfranzösischen Gemeinde Quinsac, die mit dem Abschluss des Partnerschaftsvertrags zwischen den Bürgermeistern Amiel und Buck am 27. August festlich begangen wurde. Weitere wichtige Anlässe zum Spielen der Kapelle waren:
Die Verabschiedung von Pfarrer Baumgärtner und Amtseinführung von Pfarrer Haller, das 25jährige Dienstjubiläum von Bürgermeister Reinhold Buck, die Totengedenkfeier am Totensonntag auf dem Friedhof, die Richtfeste der neuen Schule und der Turnhalle.

Am 22. Juni nahm eine aus fünf Personen bestehende Delegation des Vereins an der Beerdigung des Freundes und Ehrenmitglieds unseres Vereins, Bürgermeister Alois Margreiter in Achenkirch, teil.

1967
Bei der Jahreshauptversammlung wird Otto Eppel in Anerkennung seiner großen Verdienste um den Verein, insbesondere auch durch die Neugründung der Kapelle 1945 und seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Dirigent, sowie mit der Gründung der Jugendkapelle, aber auch in Würdigung seines Wirkens für die deutsche Volksmusik zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Ein Unterhaltungskonzert zum Frühjahrsbeginn fand großen Beifall bei der Bürgerschaft.Gerade rechtzeitig zum Sommerfest bekam die Kapelle einen neuen Musikeranzug.

Am 31. Oktober ist der Dirigent Fred Cichowiez ausgeschieden. Als neuer Dirigent wurde Wilhelm Maier aus Plattenhardt gewonnen. Die Leitung der Jugendkapelle übernahm der aktive Musiker Emmerich Horvath.

1968
Wie sehr die Musikkapelle im Laufe der Jahre inzwischen mit dem ganzen öffentlichen kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde aufs Engste verbunden war, geht aus der Tatsache hervor, dass die aktive Kapelle 1968 bei 37 Anlässen in der Öffentlichkeit aufgetreten ist. Die Jugendgruppe spielte außerdem 17mal für solche Zwecke. Die wichtigsten Ereignisse dieses Jahres waren:
30. März Frühjahrsunterhaltung des Musikvereins in der Turnhalle

21. April Kindergarteneinweihung
8.-10. Juni Jahresfest des Turn- und Sportvereins Steinenbronn
14. Juni Platzkonzert am Rathaus anlässlich der Wiederwahl von Bürgermeister Reinhold Buck
23. und 24. August Besuch einer Delegation unserer Partnerschaftsgemeinde Quinsac.
Außerdem wurde bei den traditionellen Feiern, Gedenktagen und kirchlichen Anlässen in der Gemeinde gespielt.
Nach Fred Cichowiez verließ auch Dirigent Wilhelm Maier aus Plattenhardt den Verein nach noch nicht einem Jahr seiner Tätigkeit am 13.9. 1968.
Auf Vorschlag des in Steinenbronn wohnhaften Generalmusikdirektors Professor Hans Müller-Kray wurde zum 6.12.1968 Richard Zettler als Dirigent verpflichtet. In der Zwischenzeit war der aktive Musiker und Leiter der Jugendkapelle, Emmerich Horvath, als Dirigent eingesprungen.

1969
Dieses Jahr stand für die Kapelle ganz im Zeichen der neuen Leitung von Dirigent Richard Zettler. Schon bei der großen Frühjahrsveranstaltung des Vereins am 19. April in der Turnhalle konnte man feststellen, wie stark das musikalische Niveau der Kapelle in den drei Monaten des Wirkens von Richard Zettler verbessert war. In Fachkreisen wurde diese erste öffentliche Veranstaltung mit dem neuen Dirigenten lobenswert hervorgehoben.

„Der Festabend war", so hieß es, „eine Demonstration für die Volksmusik und ein voller Erfolg für den Musikverein Steinenbronn". Die weiteren Fortschritte unter dem neuen Dirigenten zeigten sich beim Bezirksjugendtag am 20. Oktober in Musberg, wo der Jugendkapelle beim Kritikspiel „eine gute Leistung" bescheinigt wurde.
Am 30. Mai 1969 verstarb der in Steinenbronn wohnhafte Chefdirigent des Sinfonie-Orchesters des Süddeutschen Rundfunks, Generalmusikdirektor Professor Hans Müller-Kray, ein Freund und Förderer des Musikvereins Steinenbronn.
Beim Sommerfest am 19. bis 21. Juli nahmen sieben auswärtige Gastvereine teil. Das Fest hatte zum 35jährigen Bestehen des Vereins Jubiläumscharakter und wurde deshalb besonders sorgfältig vorbereitet. In dem großen Festzeit auf dem Festplatz „Neue Wiesen" klang drei Tage lang frohe Musik. Aus diesem Anlass wurden auch zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen verliehen. Als Anerkennung für seine langjährigen Leistungen zum Wohle des Musikvereins überreichte Bezirksvorsitzender Bürgermeister i.R. Maier, dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Albert Hauser, die Goldene Ehrennadel des Deutschen Musikerverbandes.

1970
Bei der Jahreshauptversammlung bat der Hauptkassier Eugen Eberhardt, ihn nach l4jähriger Tätigkeit von diesem Amt zu entbinden. Zu seinem Nachfolger wurde Wilhelm Hertfelder gewählt. Eugen Eberhardt wurde wegen seiner großen Verdienste um die Finanzen und das Kassenwesen des Vereins zum Ehrenmitglied ernannt.
Die Kapelle entwickelte in diesem Jahr eine besonders große Aktivität. Sie spielte bei 47 Anlässen in der Öffentlichkeit. Am 23. Januar spielte die Kapelle wieder beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart im Rahmen einer Rundfunkaufnahme für die Sendung „So singt's und klingt's im Land" unter der Leitung von Richard Zettler.
Das Sommerfest begann am 29. Mai mit einem großen Empfang von mehr als 50 Schweizer Gästen der Musikgesellschaft Seelisberg am Rathaus. Diese grenzüberschreitende Freundschaft der beiden Vereine kam durch die langjährige freundschaftliche Verbindung des Dirigenten Richard Zettler mit der Musikgesellschaft am Vierwaldstätter See zustande.

Die Gäste aus der Schweiz wurden von der Bevölkerung mit überaus großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft aufgenommen. Aus diesem Besuch ergaben sich vielfältige freundschaftliche Beziehungen. Nach der Partnerschaft mit dem Österreichischen Achenklrch war damit ein zweites Band der Verständigung über die Grenzen geknüpft. Hauptereignis des Sommerfestes war ein großes Festkonzert unter Mitwirkung des Gesangvereins Liederkranz und der Gäste aus Seelisberg. Der Jahresausflug hatte diesmal Seelisberg, das Bergdorf über dem Vierwaldstätter See zum Ziel. Den Teilnehmern wurde ein großartiger Empfang bereitet. Bei einem Festkonzert zeigten unsere Musiker hervorragende Leistungen, die auch die Gastgeber begeisterten. Für die Gastgeber wie für die Besucher waren diese Tage ein unvergessliches Erlebnis. Das Jahresprogramm war auch in der Folge voller Ereignisse und Veran­staltungen. Aus Quinsac war von der Partnerschaftsgemeinde wieder eine Abordnung zu Besuch gekommen.
Für die aktiven Musiker war dieses Jahr eines der bewegtesten und arbeitsreichsten Jahre der Vereinsgeschichte.

1971
Das Jahr begann mit einer gut besuchten Frühjahrsveranstaltung am 24. April In der Turnhalle.

Am 8. Mai veranstaltete unsere Musikkapelle beim Musikverein Musberg ein sehr gut besuchtes Freundschaftskonzert, das im Zeichen der Werbung für die Volksmusik stand.
Der Jahresausflug wurde auf den Herbst verlegt und führte am 24. bis 26. September zu den Tiroler Musikerfreunden nach Achenkirch. Auch Bürgermeister Buck nahm an diesem Ausflug wieder teil. Die schönen Tage blieben bei allen Teilnehmern in bester Erinnerung.
Am 31. Oktober fand - auch aus Anlass des 50jährigen Geburtstages unseres Dirigenten Richard Zettler - ein großer Kameradschaftsabend im „Löwen" statt. Die routinemäßigen Veranstaltungen und Proben füllten den restlichen Rahmen des Jahresprogramms.

1972

Überall wurde die Mitwirkung der Musikkapelle gewünscht und überall wo sie mitwirkte, sah man frohe Gesichter und ein volles Haus. Kein Wunder, dass keine Veranstaltung der Gemeinde, der Kirchen und der Vereine mehr ohne die Beteiligung der Musikkapelle denkbar war.
Höhepunkt dieses Jahres war die Teilnahme am Wertungsspiel beim Bezirksmusikfest in Leonberg-Eltingen. Die Kapelle spielte in der Oberstufe und erreichte unter der Stabführung ihres bewährten Dirigenten Richard Zettler eine stolzen 1. Rang mit 112 Punkten. Den Jahresabschluss bildete eine Rundfunkaufnahme gemeinsam mit dem Gesangverein Liederkranz sowie dem evangelischen und dem katholischen Kirchenchor der Gemeinde Steinenbronn. Die Aufnahme erfolgte am 15. Dezember in der Villa Berg.

Leider waren alle Veranstaltungen und Erfolge dieses Jahres überschattet von dem Tod des 2. Vorsitzenden Reinhold Rebmann. An seinem 50. Geburtstag hatte die Kapelle noch im Vereinsheim der „Solidarität" aufgespielt, am 13. Juli ist er plötzlich verstorben. Sein Tod bedeutete für den ganzen Verein einen überaus schmerzlichen Verlust.

1973
Wie im menschlichen Leben, so gibt es auch im Vereinsleben Höhen und Tiefen, gute und schlechte Zeiten.
Nach den manchmal an Ereignissen und Veranstaltungen überreichen, ja hektischen Jahren großer Erfolge war das Jahr 1973 eine Zeit des Atemholens. Die aktiven Kapelle verlor 7 Musiker, auch in der Arbeit der Kapelle waren keine Höhepunkte und besonderen Erfolge zu verzeichnen.

Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus zum Löwen wurde an Stelle des im vergangenen Jahr verstorbenen Reinhold Rebmann dessen Bruder Rudolf Rebmann zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Fast schon routinemäßig beteiligte sich die Kapelle an den Musikfesten der Nachbargemeinden Waldenbuch, Schönaich und Musberg.

1974
Hauptereignis dieses Jahres war das Jubiläumsfest zum 40jährigen Be­stehen des Vereins, am 17. bis 20. Mai. Aus diesem Anlass wurden wieder zahlreiche Ehrungen von aktiven Musikern und passiven Mitgliedern vorgenommen.

Zu diesem Fest war auch die Musikgesellschaft Seelisberg aus der Schweiz angereist, sowie 9 Musikkapellen aus dem Filder- und Schönbuchbereich. Das Festkonzert im Festzelt auf dem Festplatz „Neue Wiesen" fand seinen Abschluss mit einem Schweizer Heimatabend. Neben der Kapelle aus Seelisberg wirkte beim Festkonzert der Gesangverein Liederkranz Steinenbronn unter seinem Dirigenten Dr. Schühle mit. Diese Ver­anstaltung wurde von Fachleuten als eine Veranstaltung bezeichnet „wie man sie von Laienmusikern wohl selten erleben wird". Am Sonntag gab es einen großen Festzug unter Beteiligung der Gastkapellen und aller örtlichen Vereine. Ein Kinderfest mit Festzug am Mon­tag bildete den Abschluss dieses gelungenen und erfolgreichen Jubiläumsfestes.
Da in den letzten Jahren die Tätigkeit der Jugendkapelle allmählich zum Erliegen gekommen war, nahm der Verein einen Anlauf zur Neubildung. Auf eine intensive Werbeaktion meldeten sich etwa 40 Jungen und Mädchen, so dass mit den Proben wieder begonnen werden konnte. Zur Verbesserung der instrumentarischen Ausstattung der Jugendkapelle kaufte der Verein für ca. 17000 DM Instrumente.

1975

Die im letzten Jahr wiedererstandene Jugendkapelle nahm am 11. Mai beim Jugendmusiktag in Sindelfingen unter Leitung von M.Dir. Zettler zum erstenmal wieder an einem Wertungsspiel teil und erntete „lobende Anerkennung". In der Bewertung hieß es: „Die Jugendkapelle des MV Steinenbronn brachte mit ihrem disziplinierten Auftreten eine besondere Frische in das 13. Jugendkritikspiel des Kreisverbandes Böblingen." Am 27. Juni war die Bundesmusikkapelle Achenkirch / Tirol zu einem Wochen­endbesuch zu Gast in Steinenbronn. Bei einem Kameradschaftsabend wurden Gastgeschenke ausgetauscht und die seit 1956 bestehende Freundschaft beider Vereine aufs neue besiegelt.
Die aktive Kapelle beteiligte sich am 15. Juli unter Leitung von MD. Zett­ler beim Bezirksmusikfest in Malmsheim am Wertungsspielen in der Mit­telstufe und erreichte dabei einen „ersten Rang mit Auszeichnung".

Am 14 September fand eine gemeinsame „Hocketse" mit der Feuerwehr statt und am 18. Oktober war die vom Frühjahr auf den Herbst verlegte Veranstaltung eines Kameradschaftsabends mit Konzert wieder ein voller Erfolg.

1976
Bei der Jahreshauptversammlung stellte der seit 1965 tätige Schriftführer Rolf Söllner seine Funktion zur Verfügung. An seiner Stelle wurde Philipp Kreutz von der Versammlung gewählt.
Rolf Söllner wurde als Dank und Anerkennung für seine 11jährige Tätigkeit als Schriftführer und Vorstandsmitglied und seine dabei erworbenen Verdienste um den Verein und die Volksmusik zum 10. Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Bei einem Kameradschaftsabend am 17. April im Gasthaus zum Löwen wurde dem 1. Vorsitzenden Albert Hauser für über 27jährige Tätigkeit im Vorstand, davon 16 Jahre als 1. Vorsitzender, vom geschäftsführenden Präsidenten des Deutschen Volksmusikerverbandes, Raimund Wolf, die Bundesfördermedaille am Band in Gold verliehen. Außerdem wurde eine Reihe weiterer Mitglieder und Musiker für 25jährige Tätigkeit mit der goldenen Nadel des Volksmusikerverbandes geehrt. Die Jugendkapelle machte über Pfingsten einen Ausflug nach Achenkirch und brachte dort unter der Leitung von MD Zettler einige Konzerte mit bestem Erfolg zum Vortrag.

Die aktive Kapelle fuhr am 2. bis 4. Juli nach Seelisberg in der Schweiz zum Jubiläumsfest der dortigen Musikgesellschaft.
Am 9. Oktober fand die Herbstfeier des Vereins in der Turnhalle statt.

1977
Wichtigstes Ereignis dieses Jahres war das Sommerfest vom 27. bis 29. August auf dem Festplatz Neue Wiesen. Die Jugendkapelle nahm am 14. Kreisverbandsjugendmusiktag in Weil der Stadt beim Jugendkritikspiel wieder mit Erfolg teil.
Leider trat in diesem Jahr wieder ein Dirigentenwechsel ein. MD. Richard Zettler sah sich infolge anderweitiger Verpflichtungen gezwungen, die Tätigkeit als Dirigent unserer Kapellen nach 8 Jahren erfolgreichen Wirkens am 24. Mai niederzulegen. Von Juni bis Oktober dirigierte Heinrich Nolte, am 1. November wurde Edgar Holl als neuer Dirigent verpflichtet.

1978
Bei der Jahreshauptversammlung wurde der frühere Schriftführer Rolf Söllner wieder für diese Funktion gewählt.

Am 3. Februar bestritt der Verein mit vollem Erfolg erstmals eine Faschingsveranstaltung in der Turnhalle.
Die traditionelle Frühjahrsveranstaltung fand am 8. April in der Turnhalle statt. Sie wurde durch die Jugendkapelle unter Leitung von Werner Auch eröffnet. Die aktive Kapelle spielte unter der Leitung des seit Ende des vergangenen Jahres beim Verein tätigen Dirigenten Edgar Holl.
Die Theatergruppe des Vereins unter Leitung von Frau Monika Künast, hatte zwei Mundartstücke einstudiert und erntete für ihre gekonnten Darbietungen herzlichen Beifall.
Über Pfingsten machte die Jugendkapelle ihren Jahresausflug nach Achenkirch.
Im Mal nahm die Jugendkapelle mit 30 Spielern bei den Kreisverbandsjugendmusiktagen in Gärtringen unter Leitung von Dirigent Werner Auch am Kritikspiel teil und erreichte immerhin „befriedigend bis gut". Ein schöner Erfolg, wenn man berücksichtigt, dass die Note „Sehr gut" nicht vergeben wurde.
Am 4. Juni bestritt die Jugendkapelle beim Fest der Sportplatzweihe des TSV Steinenbronn das ganze musikalische Rahmenprogramm einschließlich eines Feldgottesdienstes.

Am 4. August wurde das Gründungsmitglied Karl Ebinger zu seinem 80. Geburtstag zum 13. Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Ebenfalls in diesen Augusttagen spielten die aktive und die Jugendkapelle bei verschiedenen Veranstaltungen zu Ehren der Gäste aus der Partnerschaftsgemeinde Quinsac. Auch beim dreitägigen Sommerfest des Rad- und Motorsportvereins „Solidarität" vom 19. bis 21. August spielten die aktive Kapelle unter Edgar Holl und die Jugendkapelle mit Werner Auch und Otto Eppel als Dirigenten.
Zwischen diesen besonders erwähnenswerten Veranstaltungen lagen in diesem Jahr noch viele Anlässe, zu denen die aktive und die Jugendkapelle spielten. Sie taten es stets mit Schwung und Begeisterung, wenn es auch dem Einen oder Anderen manchmal etwas zu viel wurde und der Probenbesuch einige mal zu wünschen übrig ließ.

Alles in allem war es ein sehr Ereignis- und erfolgreiches Jahr.

1979
Bei der zum Teil stürmisch verlaufenen Jahreshauptversammlung wurde u. a. der als langjähriges Mitglied und großzügiger Förderer des Vereins bekannte Otto Kern zum 14. Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Am 5. / 6. Mai nahm die Jugendkapelle unter Werner Auch am Jugend­kritikspiel in Herrenberg teil. Mit dem Stück „Euro-Intrade" von G. Zinke erhielten die jungen Musiker 116 Punkte. Das Urteil der Jury lautete: „Alles in allem eine respektable Leistung, die in der Note „Sehr gut" ihre Anerkennung findet." Die Kapelle mit ihrem Dirigenten Edgar Holl beteiligte sich am 17. Juni am Wertungsspiel beim 17. Kreisverbandsmusikfest in Renningen und erzielte in der Mittelstufe einen „ersten Rang".

Beim Frühjahrsfest des Vereins am 19. bis 21. Mai stand wieder einmal die ganze Gemeinde im Zeichen der Musik. Sechs auswärtige Vereine waren zu Gast und ergänzten mit den Klängen ihrer Kapellen die Stunden froher Volksmusik der eigenen aktiven und der Jugendkapelle. Nach dem großen Festzug am Sonntag gab es viele Ehrungen und Auszeichnungen für 30- und 20jährige Mitgliedschaft.
Auch dieses Jahr war im weiteren Ablauf reich an gelungenen und erfolgsträchtigen Veranstaltungen des Vereins.

1980
Der Reigen der Veranstaltungen wurde in diesem Jahr mit dem dritten Faschingsball des Musikvereins eingeleitet. bei schmissigen Weisen der als Fastnachtsmusiker verkleideten Aktiven vergnügten sich die zahlreichen Gäste in fröhlichem Faschingstrubel.

Am 10. Mai wurde bei ausverkaufter Halle das Frühjahrskonzert veranstaltet. Einem dankbaren Publikum wurde von den Aktiven und von der Jugendkapelle eine bunte Konzertfolge geboten. Das von Monika Künast mit den Mitgliedern der Theatergruppe einstudierte schwäbische Theaterstück „Dr schlaue Bäck" fand bei den Gästen sehr viel Beifall.

1981
Der diesjährige Faschingsball in der ausverkauften Turnhalle war ein so durchschlagender Erfolg, dass schon jetzt feststeht, dass der „Musikerfasching" künftig seinen festen Platz im Gemeindeleben haben wird.
Edgar Holl beendet seine Tätigkeit als Dirigent der aktiven Kapelle nach mehr als drei Jahren erfolgreichen Wirkens in unserem Verein. An seine Stelle tritt Herr Wolfgang Wuttke.

Beim Jugendmusiktag in Deckenpfronn erreicht die Jugendkapelle mit Werner Auch in der Gruppe „mittelschwer" die Note „gut".
Das Frühjahrskonzert stand ganz im Zeichen von Konzert- und Unterhaltungsmusik, sowie einer Theateraufführung am Samstagabend in der vollbesetzten Turnhalle. Über 200 Besucher konnten sich wieder einmal von dem hohen Leistungsstand unserer Musiker überzeugen. Bei diesem Anlass wurde Wilhelm Hertfelder, der über 10 Jahre die Kassengeschäfte des Vereins geführt hatte und seit 1949 dem Verein angehört, zum Ehrenmitglied ernannt. Rolf Söllner erhielt für seine mehr als 15jährige Tätigkeit als Schriftführer und für die Betreuung des Landesorchesters die Fördermedaille in Silber.
Neben der Teilnahme bei auswärtigen Festen und beim Dorffest am 4. und 5. Juli bildete das Spielen am Heiligen Abend den Abschluss des Jahres.

1982
Fasnetsveranstaltung mit lustigem närrischen Treiben in der vollbesetzten Turnhalle.

An den 19. KreisverbandsJugendmusiktagen in Leonberg-Eltingen (8./9. Mai) nahm unsere Jugendkapelle mit ihrem Dirigenten Werner Auch am Kritikspiel teil. Sie errangen mit 2 kleinen Gruppen mit den Noten »gut« je einen ersten Rang.
Vom 22. bis 24. Mai fand das Frühlingsfest auf dem Schelmenwasen statt. Trotz Regenwetters war das Fest gut besucht und es herrschte fröhliche Stimmung. Es spielten Gastkapellen aus Musberg, Kuppingen, Leinfelden, Dettenhausen, Neuenhaus, Schönaich, Waldenbuch und Weil im Schönbuch. Die Teilnahme am Wertungsspiel beim Kreisverbandsmusikfest in Herrenberg erbrachte in der Mittelstufe einen ersten Rang.
Mit dem Spielen in der Gemeinde am Heiligen Abend klang das ereignisreiche Jahr aus.

1983
Das Jahr begann wieder mit der Faschingsveranstaltung in der Turnhalle. Bei vollem Saal eröffneten die aktiven Musiker den bunten närrischen Melodienreigen mit flotten Faschingsschlagern. Viele Einlagen, Büttenreden und das Auftreten des Spielmannszuges und der „Grünen Garde" der „Filderer" aus Leinfelden bereicherten den tollen Abend.

Bei der sehr gut besuchten Frühjahrsfeier spielten die aktive Kapelle unter der Leitung von Wolfgang Wuttke und die Jugendkapelle mit Werner Auch Zwischen den Konzertvorträgen wurde das Theaterstück „Die fromme Helene" von der Theaterspielgruppe unter Leitung von Monika Künast aufgeführt und brachte großen Beifall. In diesen Apriltagen besuchten Mitglieder der Jugendkapelle die Fortbildungslehrgänge des Verbandes in Kürnbach, Rudenberg und Titisee.
Als besondere Veranstaltungen sollen noch erwähnt werden:
Bei herrlichem Wetter wurde das Dorffest (9./10. Juli) für alle beteiligten Vereine ein voller Erfolg und eine gelungene „Hocketse" für die ganze Gemeinde.
Ein zweitägiger Ausflug ins Altmühltal und nach Regensburg am 17./18. September.
Das Adventskonzert am 11. Dezember mit anschließendem gemütlichem Beisammensein war ein schöner Erfolg. Das Konzert wurde durch die Jugendkapelle unter Werner Auch mit dem „Präludium" von E. Löffler eingeleitet. Die jungen Musiker bekamen für ihre Vorträge begeisterten Beifall. Solche gute Leistungen sind auch die beste Werbung für weiteren Spielernachwuchs. Auch die aktive Kapelle erntete mit ihren ausgezeichneten Konzertvorträgen unter ihrem Dirigenten Wolfgang Wuttke reichen Beifall.

Mit dem traditionellen Weihnachtsliederspielen in der Gemeinde am Heiligen Abend klang auch dieses an Arbeit und Mühe, aber auch an Erfolgen reiche Jahr aus.

1984
Die diesjährige Jahreshauptversammlung stand begreiflicherweise schon ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres. Als Festtermin wurde der 2. Bis 4. Juni festgelegt.

Der Vorstand im Jubiläumsjahr setzt sich zusammen aus:
Albert Hauser, 1. Vorsitzender
Herbert Eisenmann, 2. Vorsitzender
Siegfried Herzog, Kassier
Rolf Söllner, Schriftführer


Bei der Faschingsveranstaltung wurde das Spielen der aktiven Kapelle durch humorvolle und närrische Einlagen ergänzt. Besonders die Garden und der Spielmannszug der Faschingsgesellschaft „Die Filderer" aus Leinfelden trugen mit ihrem schmissigen originellen Darbietungen viel zum Gelingen des Abends und zur rechten Fastnachtsstimmung bei.
Am 5. März veranstaltete der Verein zum ersten Mal als zweite Faschingsveranstaltung einen „Rosenmontagsball". Auch diese Veranstaltung war voll ausgebucht und fand großen Beifall. Im April besuchten wieder 10 Jungmusiker die Fortbildungslehrgänge in Sindelfingen, Kürnbach und Hallwangen.
Dieser Rückblick auf 50 Jahre erfolgreicher Tätigkeit unserer Musikkapelle enthält eine wahrhaft stolze Bilanz einer vorbildlichen und segensreichen Vereinsarbeit für die Gemeinde Steinenbronn und die Volksmusik.

1985
Die Ausrichtung der Faschingstage am 16. und 18. Februar in der Turnhalle waren auch in diesem Jahr die ersten Veranstaltungen.

Am 23. März fand die diesjährige Hauptversammlung im ev. Gemeindehaus statt. Gemeinsam wurde den im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitgliedern Otto Kern aus Kay, Walter Böpple, Paul Eberhardt, Franz Fuchslocher, Heinz Hofmann, Albert Neumann und dem langjährigen aktiven Musiker und 2. Vorsitzenden Rudolf Rebmann gedacht.
Der scheidende erste Vorsitzende Albert Hauser erhielt aus der Hand von Bürgermeister Walz die goldene Medaille der Gemeinde Steinenbronn für langjährige hervorragende Verdienste zum Wohle des Musikvereins. Als Gründungsmitglied des Vereins nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1949 war Albert Hauser jahrzehntelang im Wechsel als Vorsitzender und Schriftführer des Vereins tätig und wurde auf Vorschlag des Ausschusses zum Ehrenvorstand ernannt.
Dem scheidenden zweiten Vorstand Herbert Eisenmann, sowie Schriftführer Rolf Söllner und Hauptkassier Siegfried Herzog wurde ebenfalls Dank und die Anerkennung ausgesprochen.

Zu Ehrenmitgliedern wurden die Herren Anton Szeili als Vizedirigent, Werner Auch als Dirigent der Jugend und Walter Lausterer als Jugendleiter ernannt.
Die neu gewählte Vorstandschaft setze sich zusammen aus:
1. Vorsitzender: Hellmuth Gebhardt
2. Vorsitzender: Klaus Hertfelder
Hauptkassier: Hans-Dieter Christophers
Schriftführer: Reiner Nickel
Kult. Leiter: Karl Kilgus
Jugendleiter: Herbert Köcheler / Martin Geißler Gerätewart: Hans Gann
Vizedirigent: Bernd Bauer

Als Mitglieder des Ausschusses wurden gewählt: Wolfgang Waidelich, Albert Hauser, Siegfried Dippelt, Heinz Schienle, Herbert Eisenmann und Wilhelm Hertfelder.

Am 27. April fand das Frühjahrskonzert statt. Unter der Leitung von Wolfgang Wuttke musizierte die Jugendkapelle und danach die aktive Kapelle, die beide viel Beifall und Anerkennung fanden. Der anschließende schwäbische Schwank „Männerwirtschaft" der Theatergruppe des MV wurde von Monika Künast gekonnt inszeniert. Tanz und Unterhaltung sorgten anschließend für eine ausgelassene Stimmung bis in den frühen Morgen.
Zur Konfirmation spielte die aktive Kapelle am 19. Mai in der ev. Kirche.
Am 6. Juni, dem Volkswandertag, wurde ab 10.30 Uhr in der Turnhalle gespielt. Der gestiftete Wanderpokal konnte dank 102 MV-Teilnehmern erfolgreich verteidigt werden.

Am 16. Juni hat die aktive Kapelle beim Wertungsspiel beim Kreisverbandsmusikfest in Schönaich mit den Stücken „Festlicher Marsch" und „Marinarella" erfolgreich den Sprung in die Oberstufe gewagt. Die Anerkennung war ein 1. Rang mit Belobigung.
Am 22. September nahm die aktive Kapelle am historischen Festzug anlässlich der 800-Jahrfeier in Ehningen teil.
Der Ausflug des Musikvereins fand am 6. Oktober statt. Mit Bus und Schiff - von Neckarsteinach bis Heidelberg - und dann mit Bus Hohenhaslach ging die Reise. Ob an Bord des Schiffes oder später zum Tanz; die Kapelle sorgte selbst für die passende Musik.
Das Winterkonzert in der Turnhalle am 14. Dezember wurde von der Jugendkapelle und der aktiven Kapelle unter der Leitung von Wolfgang Wuttke gestaltet. Das Repertoire war sehr breit gefächert und bestand aus Overtüren, Evergreens, Jazz und festlichen Märschen.

Unser aktiver Musiker Heinz Schienle wurde für 40 jährige Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel des Blasmusikverbandes ausgezeichnet.
Mit dem Spielen von Weihnachtsliedern im Ort am Heiligen Abend klang das Vereinsjahr 1985 aus.